17:00 Uhr – Derbytime! Wir empfangen den TUS Heiligenstein. Die Vorzeichen auf das Derby haben alles andere als ein klares Bild gezeichnet. Durch deutlichen Sieg der TUS gegen die TSV Iggelheim am Donnerstag, wurde aber nochmals klar, das wird ein heißer Ritt und die Gefahr lauert, mit 12 Toren im letzten Spiel, vor allem auf halb rechts. Der verletzungsbedingte Ausfall des Kapitäns Arik Weber passt in die momentane Verletzungsmisere. Als Ausrede oder schlechtes Omen wollte das aber keiner gelten lassen.
Beim Aufwärmen war schon klar, die Kobras sind heiß. Die Atmosphäre hat sich schon hier auch auf die bereits zahlreichen Zuschauer übertragen. Das erste Tor gehörte dann auch direkt uns. Ein schönes Anspiel auf den, über die gesamte Spielzeit starken, Fabi Hauck am Kreis führte zum 1:0.
Dann kam aber erstmal die bereits zuvor ausgemachte Torgefahr von halb rechts. Sven Hoffmann traf drei mal in Folge aus dem Rückraum und stellt den Zwischenstand von 1:3 her.
Mit doppelter Unterzahl gelang es dem TUS dann auf 1:4 und 2:5 davonzuziehen. Auf beiden Seiten traten nun auch die Torhüter mit einer starken Leistung immer mehr in den Vordergrund. Bei Tim Doppler war bereits in der ersten Hälfte zu spüren, dass er regelrecht warm läuft. Insbesondere in der Abwehr konnten die Domstädter sich zunehmend auf die Angriffe aus Heiligenstein einstellen, was immer wieder mit Ballgewinnen belohnt wurde.
Der Ausgleich stand dann in der 22. Minuten beim 10:10 auf der Anzeigetafel. Fabi Hauck, war es dann, der nach Treffern von Sascha Koch, Dome Thiemann und Fabian Ruß, den Halbzeit stand von 14:12 herstellte. Die Zuschauer waren sich in der Halbezeitanalyse beim einem Heimspielbier sicher, dass werde nochmal harte 30 Minuten.
Die Jungs hatten aber in der Halbzeit offenbar beschlossen, nochmal eine Schippe drauf zu legen.
Fabi Hauck war es wieder, der mit dem erneut ersten Treffer nach Anpfiff die Marschroute vorgab. Jetzt lief einiges Zusammen. Der TUS scheiterte immer wieder an dem nun in seiner Hochphase befindlichen Doppler, der von den Zuschauer Rängen immer wieder mit Szenenapplaus belohnt wurde. Vorne konnten man durch Spielzüge immer wieder Torchance kreieren und diese dann auch in zählbares umwandeln. Schnell war klar, dass da nicht mehr viel anbrennen wird.
In der letzten Spielminute stand die komplette, über den gesamten Spielverlauf laute Tribüne und applaudierte der Teamleistung. Endstand 33:25 und Derbysieger!
Jetzt bleibt zu hoffen, dass der ein oder andere nach der Pause, seine Verletzungen auskuriert hat und wieder ins Spielgeschehen eingreifen kann.
