Osthalle wird zum Hexenkessel 

 Februar 7, 2023

By  Tim Seitz

18:30 Uhr Abpfiff…30:31 für die mHSG Friesenheim Hochdorf III. Das was so nüchtern da steht, war allerdings am Ende das Resultat aus wirklich allem was Handball ausmacht. Spannung, Tempo und Emotionen!
Klar war schon im Vorfeld, dass Friesenheim nach der Niederlage gegen die TG Waldsee nichts dem Zufall überlassen und mit Bestbesetzung anreisen wird. Beim Blick auf die Aufstellung war klar, Friesenheim kommt mit der großen Kapelle. Bei uns hingegen tat sich verletzungsbedingt die ein oder andere Lücke auf…..
Um so wichtiger war es, dass die Osthalle bis zum letzten Platz gefüllt und bereit war die Jungs zu Höchstleistungen zu peitschen. Diejenigen die erst kurz vor Spielbeginn kamen, hatten nach der Parkplatzssuche auch auf den Rängen erstmal nach Lücken suchen müssen.

Spielbeginn…in den ersten Minuten sahen die Zuschauer eine ausgeglichene Partie, wobei sich hier bereits klar war, dass die Gäste keinen all zu schlechten Tag erwischt haben und unsere Abwehr immer wieder vor Probleme stellte. Gerade der junge und schnelle Rückraum aus der 3 Liga Dorra/Reis/Ilic sorgten für die, phasenweise auch gefestigte Führung der Gäste. Kobras geben aber niemals auf und so konnten wir uns immer wieder aufrappeln und den Abstand verkürzen.
In der 27. Minute kassierte der Kapitän Arik Weber dann, für ein harmlose Abwehraktion die rote Karte und musste dann auch noch, auf der ohnehin überfüllten, Tribüne Platz nehmen.

Den Halbzeitstand von 13:17 stellte Mailo Ilic her und nahm so ein Polster mit in die Kabine. Nach der Pause spürten sowohl Spieler als auch Zuschauer „da geht noch was“.
Die Schiedsrichter hatten sichtlich Schwierigkeiten ihre Linie zu finden. In einer, durch viele Zeitstrafen und 7m geprägten Phase, gelang es immer wieder Anschluss zu finden und den Vorsprung zu verkürzen oder sogar zu egalisieren.

Mit Beginn der Crunchtime hielt es auch die meisten der knapp 400 Zuschauer nicht mehr auf den Sitzen. Mit Wille und Einsatz gelang es Jan Krick in der 54 Minute zum 28:28 einzunetzen. Spätestens jetzt war klar, da ist noch was drin.
Das Spiel war sprichwörtlich auf Messers Schneide, jeder Fehler würde jetzt hart bestraft. Einen echten Fehler leistete sich allerdings auch keiner mehr. Vier Sekunden vor Schluss, sollte ein Freiwurf durch Fabi Markert den Rückstand von 30:31 egalisieren. Das sollte am Ende jedoch nicht mehr gelingen.
Erhobenen Hauptes konnte man sich am Ende den Applaus der Zuschauer abholen. Auch wenn wir gerne einen Punkt mitgenommen hätten, war das Werbung für den Handball, für den TSV und für Speyer!
Glückwunsch nach Friesenheim und Danke an alle Fans, Zuschauer, Helfer und Supporter! Nächsten Sonntag 18 Uhr geht’s nach Heiligenstein zum Derby in der Rhein-Pfalz-Halle gegen den TUS Heiligenstein.
Das Motto steht #allenachheiligenstein!

Tim Seitz


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